Mittwoch, 23. März 2005

Mi, 23.3., Orto Liuzzo - Scilla, 45,3 km

Im Moment sitzen wir vor unserem Zimmer auf der Terrasse mit freier Sicht auf Meer und Sonnenuntergang ueber Sizilien. Wir sind schon in Kalbrien und wir haben beschlossen der Nordkueste entlang zu fahren. Der Sueden sei viel weniger interessant und auch weniger sicher und Campingplaetze seinen auch keine offen, sagte uns der Campingmann von gestern.
Am Morgen haben wir das Nordostkap Siziliens umrundet, dass war wieder richtig geruhsam, da die Hauptstrassen nach Messina ins Landesinnere abzweigen. Die Einfahrt von Messina begann dann schon muehsam zu werden - da ploetzlich - ein Radweg!! Bis fast zum Hafen.
Die Ueberfahrt nach Villa San Giovanni geht dann extrem speditiv. Direkt auf die Faehre, 2 Euro (fuer alles!) bezahlen und ab geht's.
Die ersten zehn Kilometer Kuestenstrasse auf dem Festland versprechen schon viel fuer die Weiterfahrt ...
... das superschoene, guenstige Albergo laedt aber zum Bleiben ein, was auch Nicole's Fuedli und Knie entgegen kaeme.

Di, 22.3., Patti - Orto Liuzzo, 63,2 km

Zuerst wunderschoener Aufstieg nach Tindari zur Kirche SS Maria Tindari, mit der braunen Madonna und Weitsicht ins Weite.
Dann weniger tolle Weiterfahrt vorbei an Milazzo durch dichtere Besiedlung. Milazzo waere natuerlich einen kleinen Umweg wert gewesen, wir wollten aber bis hierher, weil es hier einen offenen Campeggio gibt, und der enttaeuscht uns nicht. Wunderschoen ruhig mit Olivenbaeumen, liebevoll betreut von einem sympathischen Campingwart (im Winter Theatermann).

Mo, 21.3., Canneto - Patti, 68,9 km

Immer weiter der Nordkueste nach - schoene Strecke, nur ueber Mittag ziemlich viel Verkehr.
Wir haben die ersten Erdbeeren gegessen - na ja, sie schmecken wie bei uns die ersten Erdbeeren auch.
Uebrigens, falls wir wiedereinmal campieren, schreiben wir's - heute sind wir wieder im Hotel.

So, 20.3., Termini Imerese - Canneto, 74,8 km

Heute sind wir wieder ein rechtes Stueck der Nordkueste Siziliens entlang gefahren. Ein bisschen wider Erwarten hat es trotz Palmsonntag wenig Verkehr gehabt (die Autobahn Palermo - Messina scheint fertig gebaut) und die Strasse ist abwechslungsreich und gut ausgebaut.
Ausgiebiger Mittagshalt haben wir in Cefalu gemacht, einem wunderschoenen Touristenstaedtchen.

Sa, 19.3., Palermo - Termini Imerese, 48,3 km

Relativ gut erholt kommen wir an und machen zuerst einen Servicehalt. Stefan hat eine schaurige Acht im Hinterrad. Flavio kriegt's hin und richtet noch dies und das. Dafuer schenkt er uns zwei wunderschoene, selber gemachte Silberringe! Wir sind baff, laden ihn wenigstens noch zu Cappuccino und San Giuseppes (Suessspeise zum heutigen Vatertag) ein und werden sicher wieder Kontakt haben. Kaum mehr auf dieser Reise; er faehrt nach Westen, wir nach Osten.
Die Ausfahrt aus Palermo ist problemlos trotz Stossverkehr, dann wird die Kuestenstrasse gemuetlicher und richtig schoen. Nach knapp 50 km machen wir nicht viel federlesens und leisten uns Hotel, Dusche und Foehn.

Fr. 18.3., Ruhetag Cagliari, Faehre nach Palermo

Luigi, der Hotelier, ist ein bisschen kompliziert. Das Gepaeck koennen wir problemlos bis am Abend im Hotel lassen, aber die Velos auf keinen Fall! Parkieren wir sie halt so gut abgeschlossen wie moeglich (je ein Rahmenschloss und mit Kettenschloss zusammen angebunden) am meist befahrenen und begangenen Boulevard von Cagliari.
Ist gut gegangen.
Dafuer ist Luigi herzlich. Beim Abschied wuenscht er sich eine Ansichtskarte nach unserer Rueckkehr, damit er wisse, dass wir gut zuhause angekommen sind.
Der Tag ist gemuetlich, im botanischen Garten, in der Altstadt, auf der Aussichtsplattform, im Café (dreimal). Cagliari gefaellt uns sehr, was zu unserem generellem Sardinieneindruck passt.
Und wen treffen wir vor der Faehre? Stefan! Und er hat seinen Schlafsessel genau neben uns. Ueberhaupt ist die Nacht nicht so schlimm wie befuerchtet. Es hat nicht extrem viele Leute auf der ralativ kleinen Faehre und wir haben unserer gepaeck genau vor der Nase.

Do 17.3. Uta -Cagliari, 27,3 km

Gemuetliche Vormittagsfahrt nach Cagliari, z.T. Feldwege durch Lanschaftsgebiet, dann durch grosse Salinen mit Flamingos. Schoen.
Stadteinfahrt dann aber wie auf einer Autobahn, zweispurig, richtungsgetrennt,aber vermutlich legal wie jubelnde Bauarbeiter und ausbleibendes Gehupe vermuten lassen.
In Cagliari schoenes altes Hotel am Hafen gefunden (Velos sind im dritten Stock auf einem Innenhofbalkon sicher verstaut), dann leider zuerst die Stadt angeschaut, statt sofort Faehrentickets nach Palermo zu holen. Jetzt haben wir keine Kabine mehr bekommen.
Zum Znacht Wildschwein gegessen und mit dem Wirt Deutsch geredet. Er hat in den sechziger Jahren mal mit einem Deutschlehrer zusammengewohnt!

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Zuletzt aktualisiert: 11. Mär, 09:44

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