Montag, 4. April 2005

Mo, 4.4., Maiori - Sorrento, 55.3 km

Es ist manchmal ja so eine Sache, wenn man hohe Erwartungen hat. Unsere Erwartungen an die Amafikueste wurden aber auf jeden Fall sogar uebertroffen. Wir hatten wunderbares Wetter und weinger Verkehr als gestern (v.a. keine nervtoetenden Toeffs). Ein Slow-Up Amalfi waere was!
Die Kueste ist wirklich atemberaubend steil, die Doerfer und die Strasse kleben irgendwie im Fels, Himmel und Meer ist blau, unsere Koepfe rot.
Wir haetten direkt nach Sorrento hineinfahren koennen, haben aber noch einen Umweg mit Extra-Hoehenmetern ueber Massa Lubrese gewaehlt, haben dafuer noch eine schoene Aussicht auf die Bucht von Napoli, auf Capri und auf Ischia bekommen.
Morgen wollen wir irgenwie Napoli umfahren, erste Erkundigungen haben ergeben, dass der Zug, eigentlich keine Velos nach Napoli mitnimmt, aber naja, irgendwie ausnahmsweise ...
Mal schauen.
Die Hotels werden teurer, es hat halt schon ziemlich viele Touristen hier.

So, 3.4, Santa Maria di Castellabate - Maiori, 81,6 km

Castellabate ist Unesco-Welterbe und das scheint sich irgendwie in den Hotelpreisen wider zu spiegeln. Jedenfalls haben wir in einem wunderschoenen Hotel genaechtigt. Es war das zweite Mal, dass wir die Velos nirgend rein stellen konnten, sondern auf dem Parkplatz lassen mussten. Das war zwar kein Problem, nicht mal der vergessene Bidon kam weg, aber fuer den Parkplatz haetten wir fast zwei Euro zahlen muessen! Da haben wir lieber ein paar Sterne weniger. Dafuer liess es sich auf dem Balkon wunderbar kochen.
Stichworte zum Tag: Kleiner Pass mit fruchtbaren gruenen Taelern, Tempel von Paestum gesehen, fast 20 km Radweg, Salerno, Beginn der Amalfikueste.
Der Radweg zw. Paestum und Salerno ist eine echte Ueberaschung, zwar mit vielen Scherben (wie bei uns im Fruehling auch!) und unuebersichtlichen Einfahrten, aber eine Erleichterungentlang der bolzengeraden Strasse, die Autos zum Fraesen anregt.
Beim Strandpicknick haben wir ein Sonnenhalo gesehen.
Nach Salerno wird die Kuestenstrasse wirklich sofort wunderschoen. Heute Sonntag hat es noch ziemlich viel Verkehr, wir hoffen, dass das morgen besser ist.

Sa, 2.4., Marina di Camerota - Santa Maria di Castellabate, 79,7 km

Der erste Teil der Kuestenstrasse war wild, mit roten und gelben Felsen auf der einen Seite und kleinen Buchten mit Sandstraenden auf der anderen. Dann wurde es gruener und bewirtschafteter. Es war phantastisch. Es gab auch wenig Verkehr. Wiederum waren es viele Hoehenmeter, es ging staendig bergauf und bergab.

Fr. 1.4., Ruhetag Marina di Camerota

Da nicole's Ruecken Ruhe braucht, bleien wir im angenehmen Familienalbergo direkt ueber den Klippen. Wir schlendern durch den Markt, liegen faul im warmen Sand am Strand, besichtigen Grotten (von aussen) und lassen uns kulinarisch verwoehnen.

Do, 31.3., Sapri - Marina di Camerota, 38.4 km

Wir wechseln uns ab. Heute Morgen hat eine Hexe Nicole in den Ruecken geschossen. Nach einem Farmaciabesuch ist sie aber tapfer weitergefahren, obwohl es zuenftig hinauf ging.
San Giovanni liegt auf knapp 500 m.ue.M, mit diesen Hoehenmetern haben wir uns allerdings eine sensationelle Abfahrt verdient.
In den Huegeln kommt es einem vor wie im Tessin: Kuehe und Geissen mit Gloecklein, Maroni etc.
Wieder zurueck am Meer haben wir sofort ein Albergo gesucht, uns hingelegt und zum Znacht noch eine Pizza geholt.
Heute ist Nicole das erst Mal von zwei der beruechtigten italienischen Hunden verfolt worden. In der Abfahrt waren sie allerdings zu langsam und Gegenverkehr hat sie schnell wieder erschreckt. Sonst haben wir bis jetzt absolut keine Probleme. Angebellt wird man natuerlich von zahllosen angeketteten und eingesperrten Hunden, die frei laufenden sind immer scheu und zurueckhaltend.

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Zuletzt aktualisiert: 11. Mär, 09:44

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